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LEM u13 02.03.2025 in Merseburg

Judo-Club Burg e.V. erkämpft sich 2 Landesmeistertitel in der u13

Am 02.März 2025 fanden in der Merseburger Rischmühlen-Halle die u13 Landesmeisterschaften im Judo statt.

Unter den Augen vom Landestrainer Mike Kopp, dem Präsidenten des Judoverbandes Sachsen-Anhalt Dr. Frank Schiller sowie der Jugendleiterin Ines Ernst-Stiller, starteten über 100 Mädchen und Jungen aus 18 Vereinen des Landes Sachsen-Anhalt in den Wettkampf um die begehrten Titel und Medaillen.

Unter dem noch nachwirkenden sehr positiven Eindruck der Sportlerehrung des KSB des Jerichower Landes e.V., bei welcher 2 Tage zuvor die Burger Judoka für Ihre hervorragenden Leistungen im Jahr 2024 geehrt wurden (insgesamt 8 Landesmeistertitel gingen in 3 Altersklassen an den Judo-Club Burg e.V.) startete der Judo-Club Burg e.V. bei dieser LEM der u13 sozusagen fast direkt von der Bühne der Burger Stadthalle auf die Tatami von Merseburg.

Zwei der drei Titelträger des Vorjahres (Sham Bahlwan und Edward Meyer) wechselten altersbeding in die u15, sodass von Burger Seite lediglich Elisabeth Meyer ihren Titel hätte verteidigen können.

Der Sport schreibt allerdings oft und gern seine eigenen Gesetze, was durchaus reizvoll für die Spannung, jedoch unter Umständen schmerzvoll für die Sportler sein kann. Nun aber der Reihe nach.

Die 2 Landesmeistertitel in der u13 gingen an Lenie Matysik -bis 42,4 kg- sowie an Maya Broll -plus 63 kg-. Beide Kämpferinnen absolvierten den Wettkampf mit einer bemerkenswerten Souveränität. Maya hatte leider lediglich eine Gegnerin, Melina Hartstock vom Vereines Sama Budo Kai e.V aus Jessen, welche Sie mit 2 Siegen im Modus best of three mit 2 vorzeitigen Siegen deutlich beherrschte. Lenie wiederum errang ihren Landesmeistertitel über 4 vorzeitige Ippon (voller Punkt) Siege. Lenie glich bei all Ihren Kämpfen dem japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, denn sie benötige für ihre 4 Kämpfe in Summe weniger als 60 Sekunden. Ihre Gegnerinnen aus Merseburg, Naumburg sowie aus Pratau waren an diesem Sonntag eindeutig und wahrlich chancenlos.

Nach Platz 3 im Vorjahr in der u13 errang Viktor König als einer von 2 männlichen Startern des Burger Vereines in diesem Jahr den 2. Platz -bis 52,0 kg-. Über eine sehr gute Vorrunde sicherte sich Viktor den Platz im Halbfinale. In diesem besiegte er Franz Vicum vom SV Halle mit einem technisch sehr sauberen Soto-maki-komi. Im Finale unterlag Viktor dann Magnus von Wnuck vom TSV Tangermünde knapp durch eine Festhaltetechnik. Für Viktor, welcher in der u11 im Jahr 2024 bereits einen Landesmeistertitel errang, gibt es im Jahr 2026 die Chance einen weiteren Angriff auf den Titel in der u13 zu starten.

In der Gewichtsklasse bis 33 kg ging Maria Bahlwan an den Start. Maria hat in der kurzen Zeit, in welcher Sie in Ihrem Burger Verein trainiert eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, starke Kämpfe gegen Generinnen aus Merseburg, Halle und Haldensleben gezeigt und sich mit der Bronzemedaille, in der mit 6 Kämpferinnen besetzten Gewichtsklasse, belohnt.

„War der Tag nicht dein Freund, dann war er dein Lehrer“, ein T-Shirt mit dieser Lebensweisheit würde nach dieser LEM der u13 Oliver Doerks -bis 52,0 kg- sowie Elisabeth Meyer -bis 36,3 kg- wohl wie angegossen passen. Oliver zeigte gewohnt bärenstarke Kämpfe, denn auch Olli kennt ja bereits den Genuss bei einer LEM ganz oben auf dem Treppchen zu stehen -u11 im Jahr 2023-. Leider schied der Burger Judoka bereits in der Vorrunde nach zwei hauchdünnen Niederlagen aus.

Der spätere Sieger Magnus von Wnuck sowie Franz Vicum waren an diesem Tag die Gewinner gegen Oliver.

Die Verteidigung des Titels für Elisabeth war bei der gegebenen Konstellation nur über 4 Siege denkbar und geplant. Im ersten Kampf, nach ca. 40 Sekunden Kampfzeit, und ihrem bereits 3. Wurf gegen ihre Gegnerin Hanna Donath aus Halle wurde Elisabeth durch den Kampfrichter zur Siegerin erklärt. Da die 3. Wertung abgeändert wurde, ging der Kampf dann doch weiter, was mental für eine 10-jährige Judoka „noch“ nicht leicht zu verarbeiten ist. So kam es zur unerwarteten und vermeidbaren Niederlage durch eine Festhalte. 2 anschließende souveräne vorzeitige Siege durch De-ashi Barai sowie Ushiro goshi gegen Gegnerinnen vom Köthener SV sowie vom FSV Magdeburg bei einer Niederlage gegen die an diesem Tag bessere Juna Galuschke aus Wanzleben bedeutete am Ende Platz 3 für Elisabeth.

Beim wichtigsten Wettkampf der u13 des DJB (Deutscher Judo-Bund) im Jahr 2025 konnte mit einer wiederholt hervorragenden Mannschaftsleistung der Judoka des JC Burg e.V. an die Leistungen der beiden Vorjahre angeknüpft werden. Eine gute Basis für die anstehenden traditionellen Pokalwettkämpfe im Land Sachsen-Anhalt und im Land Brandenburg, bei welchen es gilt einige Titel aus dem Jahr 2024 zu verteidigen. Dann sogar ergänzt um die Burger Judoka der u11 und u15. Man darf gespannt sein, welche Lebensweisheiten hier auf die jungen Sportler aus Burg eventuell warten.

Text:  Edward Meyer

Bilder: Verein