Ein Versprechen an die Zukunft
Am Samstag, den 25.Februar 2023, trat unser 14-jähriger Levan Gognadze bei der Deutschen u18 Meisterschaft in Leipzig an, um seine bisherige Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Diese begann bereits Anfang Februar mit dem Gewinn des Landesmeistertitels und setzte sich, eine Woche später, im thüringischen Schmölln mit Platz 2 bei den Mitteldeutschen Meisterschaften fort. Leipzig ist für die Burger Judoka ein gutes Pflaster, denn in den 80er Jahren ist es Edward Meyer, heute einer unserer Kinder- und Jugendtrainer des Judo-Club Burg, gelungen, mit dem 2.Platz in der Judovielseitigkeit sowie dem 3. Platz im Judowettkampf bei der DDR-Kinder-und Jugendspartakiade eine nationale Medaille für unsere Heimatstadt Burg zu gewinnen.
Levans Gewichtsklasse bis 55kg war mit 24 Wettkämpfern, welche sich allesamt über die jeweiligen Landes- und Verbandsmeisterschaften qualifiziert haben, erwartet gut besetzt. Gekämpft wurde im Doppel-KO- System, was bedeutet, dass sich die Judoka durchaus eine Niederlage erlauben können und trotzdem die Medaillenchance gewahrt bleibt. Nach einem Freilos kämpfte Levan, in dem Moment bereits im Achtelfinale, gegen den Augsburger David Kupper. Unter der Anleitung seines Trainers Martin Lübke (3.DAN) zeigte Levan eine sensationelle Leistung, welche von guten Eindrehtechniken links wie rechts geprägt war. Dann unverhofft, ca. 15 Sekunden vor Ende des Kampfes , in welchem Levan zu diesem Zeitpunkt vorn lag, nutzte sein aus Bayern stammender Gegner eine der wenigen sich ihm bietenden Chancen und überraschte Levan mit einem blitzsauberen O-soto-gari links. Der erste Kampf ging in diesem Moment, leicht unglücklich, verloren. Die Tatsache, dass sich David Kupper im Anschluss bis ins Finale kämpfte und im Endeffekt die Silbermedaille gewann, unterstreicht die gute Wettkampfleistung des Burger Judoka. Über die anschließend folgende Hoffnungsrunde sollten sich auch Levans Medaillenhoffnungen möglichst doch noch erfüllen. Wieder war es bedauerlicherweise eine kleine Unaufmerksamkeit, welche im Kampf gegen Erik Glinkin aus Gelsenkirchen den Ausschlag gab. Einem sehr überlegt angesetzten Uchi-mata konnte Levan nicht rechtzeitig ausweichen, sodass, auch zum Leidwesen seiner nach Leipzig mitgereisten kleinen Fangemeinde, das vorzeitige Ende des Leipziger Wettkampfes in diesem Moment besiegelt wurde. „Levan konnte sehr wertvolle Erfahrungen sammeln und grundsätzlich war zu erkennen, dass wir durchaus auf dieser recht hohen Judoqualitätsstufe in Deutschland mithalten können“, lautete das anschließende Fazit seines Trainers Martin Lübke, welcher mit der gezeigten Wettkampfleistung seines Schützlings sehr zufrieden war. Mit seinen gerade einmal 14 Jahren liegt für Levan Gognadze die Judosport- Zukunft noch vor ihm und mit den Erkenntnissen seiner ersten Deutschen Meisterschaft in der u18 könnten sich in den kommenden Jahren seine Medaillenträume über kurz oder lang doch noch erfüllen.
Text: Edward Meyer
Bilder: Clemens Hartmann